Games Check

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Felix präsentiert den Games Check OnAir

Der Games Check war ein Feature von GIGA GAMES,das es seit November 2004 gab. Bevor er eingeführt wurde, wurde bei Spieletests ein formloser Testartikel mit abschließender Wertung geschrieben.
Beim Games Check wurde zwar auch weiterhin ein Artikel zum Spiel geschrieben, am Ende befand sich allerdings noch der so genannte "Games-Check-Kasten". In diesem fand man die Wertungen der fünf Check-Kategorien mit jeweils einem kleinen Kommentar am Ende sowie die Gesamtwertung und ein Fazit des Testers. Außerdem konnte jeder registrierte GIGA-Friend eine eigene Wertung mit Begründung abgeben. Dieser kurze und kompakte Test unterschied sich damit von den Spieletest der meisten Magazine, die dafür komplizierte Prozentverschlüsselungen in diversen Kategorien nutzen. Neben dem Artikel auf GIGA.DE wurde der Games-Check auch on air bei GIGA GAMES vorgestellt. Dazu wurd ein Insert eingeblendet, in dem dann die einzelnen Wertungen und die Schlusswertung aufgelistet wurden. Seit dem Relaunch 2008 wurde der Games Check jedoch wieder abgeschafft. Während OnAir in den GIGA GAMES Ingame-Sendungen nur noch Spiele im Allgemeinen vorgestellt worden sind, gab es online gelegentlich noch Kurz-Tests, bei denen die Vor- und Nachteile eines Spiels aufgelistet worden sind. Darüber hinaus wurde eine einzelne Wertung vergeben, wobei die Skala von 0 bis 10 reichte und mit 0,5er-Schritten anstieg. Nach der Einstellung des Sendebetriebs konnten User erstmals komplette Tests selbst schreiben. Seit der Übernahme durch die ECONA Internet AG wird statt der 21-elementigen Wertungsskala wieder eine 100-elementige Prozentskala verwendet.


Das Bewertungssystem

Beim Games-Check gibt es fünf Kategorien:

Grafik

Der Klassiker. Wie leistungsfähig ist die Spielengine? Welche Qualität haben die verwendeten Texturen? Wurde Gebrauch von speziellen Techniken wie z.B. "Normal Mapping" gemacht? Auf welche Weise wurden die einzelnen Szenarios in Szene gesetzt? Und was ist - ungeachtet aller Technik - der optische Gesamteindruck? Selbst ein technisch mittelmäßiges Spiel kann durch geschickten Einsatz von Effekten oder stimmigem Setting punkten - im Umkehrschluß ist die Special-FX-geschwängerte Grafikgranate aber auch nicht zwangsläufig ein stimmungsvoller Blickfang.

Sound

Das akustische Pendant zur grafischen Gestaltung. Ein guter Sound kann bei passendem Einsatz das Spielgefühl immens verstärken. Krachendes Gewehrfeuer oder akustischer Rohrkrepierer? Satter Motorsound oder krächzender Fön? Wichtige Stationen auf dem Weg zum optimalen Sounderlebnis. Natürlich darf man bei heutigem Technik-Stand auch ein paar ordentliche Schwingungen aus der heimischen Anlage erwarten - ein speziell aufs Spielgeschehen abgemischter Soundtrack kommt dabei natürlich wesentlich besser rüber als monotones Dauergeduldel. Unterstützt ein Spiel gar Dolby Digital 5.1, sollte man sich auf vorbeisausende Geschosse und basslastige Explosionen in allen drei Dimensionen vorbereiten. Aber ist die Abmischung der einzelnen Kanäle auch gelungen? Wir haben die Hardware parat - und spitzen für Euch die Ohren!

Atmosphäre

Ganz gleich ob man das jährliche Fußball-Update oder die neue potenzielle Shooter-Referenz ins Laufwerk drückt: Die Atmosphäre bestimmt wie glaubwürdig das Spieluniversum am Ende des Controllers ankommt. Je nach Genre verschiebt sich die Bedeutung der Kriterien; eine Hockeysimulation braucht sicher weder eine treibende Hintergrundstory noch abendfüllende Cutscenes - bei Action-Adventures sieht die Verteilung der Prioritäten allerdings schon wieder ganz anders aus. Letzten Endes beschreibt unser "Atmosphäre"-Wert das Gefühl, sich direkt in der Mitte der Geschichte zu befinden - ungeachtet des jeweiligen Spielprinzips. Nur wenn eine Welt auch glaubwürdig beim Spieler ankommt hat der Entwickler das Klassenziel erfüllt und darf sich über eine hohe Punktzahl freuen.

Spielmechanik

Das oft zitierte und nur schwer greifbare Schlagwort "Gameplay" wird hier aufs Wesentliche reduziert. Wie gut greifen alle einzelnen Spielbereiche ineinander? Wie nahtlos ist der Übergang zwischen Präsentation und Interaktion? Welche Aufmerksamkeit hat man abwechslungsreichem Leveldesign gewidmet? Erwarten den Spieler neben dem reinen Spiel noch weitere Überraschungen wie z.B. Multiplayer- oder Online-Modi? Wichtig ist hierbei auch das Handling: Lassen sich die Charaktere intuitiv steuern - oder steht der Controller wie eine unsichtbare Wand zwischen Spieler und Bildschirm? Die "Spielmechanik" fungiert als Übersetzer zwischen Medium und Benutzer; bleibt nur die Frage wie viele Vokabeln sie beherrscht! In den Wert der "Spielmechanik" fließen viel bewußte aber auch unbewußte Faktoren ein - so läßt sich gute Spielbarkeit sprichwörtlich "fühlen". Die Kernfrage lautet jedoch: Kann man ein Spiel so spielen wie man möchte - oder stößt man dabei an inhaltliche Grenzen?

Insert Coin

Speziell für den GIGA GAMES CHECK wurde dieses einmalige Wertungskriterium ins Leben gerufen, das einen immer wichtiger werdenden Faktor in heutigen Spieluniversen beschreibt: Die Motivation, auch nach dem ersten "Firstlook" noch tiefer in die Materie einzudringen. Aus der immer größeren Masse von Fließbandprodukten und emotionslosen Hit-Plagiaten picken wir für Euch die virtuellen Rosinen heraus und stellen klar, ob sich der Kauf auch lohnt. Als Durchschnitts-Spielzeit für einen GIGA GAMES CHECK haben wir die magische Zahl von 5 Spielstunden festgelegt. Wie hoch unsere Motivation ist, das getestete Spiel auch nach Sendeschluss noch weiterzuzocken erfahrt Ihr durch den "Insert Coin"-Wert.
(Die Erklärungen wurden von der Games-Check-FAQ-Seite auf GIGA.de übernommen, die inzwischen aber nicht mehr zu erreichen ist!)


In jeder Kategorie konnten bis zu zehn Punkte vergeben werden. Am Ende wurden die Punkte addiert und durch 5 gerechnet, so dass man einen durchschnittlichen Wert erhielt. Dieser galt dann als Endergebnis.


Siehe auch: Mod Check